Kurz mal "Fremdgeritten"
Mitten im Hochwinter, anfang Februar, waren wir auf einer kleinen Runde zum Kunti unterwegs. Sabrina hat für Melanie die "Bewegungstherapie" für ihre Stute "Bianca" übernommen und so stieg sie auf die liebenswerte Haflilette um.
Gut nur, dass "Sky" vom "fremdreiten" nichts mitbekommen hat. Wer weiß, was einem heißblütigen Ungarn sonst eingefallen wäre.
"Nevada" war das ganze eigentlich recht egal; Hauptsche man ist nicht alleine unterwegs.
Fast schon Frühling
Am 3. März machen Melanie mit "Binaca" und ich mit "Nevada" einen wunderschönen Ritt vom Laintal nach Gai und zurück.
Bei strahlendem Himmel und endlich wieder milderen Themperaturen kamen wir flott vorwärts. Das eine oder andere Galopperl machte unseren beiden Vierbeinern sichtlich Spass.
Sehr brav und gelassen gingen wir durch Trofaiach wieder zurück zum Stall.
Hoffentlich wird es nun bald wirklich Frühling
Das Wolfskreuz ruft.
Eigentlich war für das Wochenende ein 2-3 Tagesritt geplant. Doch der Wettergott spielte dieses Mal so gar nicht mit und wir konnten nur am Sonntag den 02. Juni unserer Leidenschaft frönen.
Mit Didi, Manuela, Birgit, und Gudrun ging es von Sankt Peter aus los.
Über den Traidersberg hinauf und auf "genehmigten" Wegen weiter führte uns die Tour zum Trabocher See.
Wieder ging es aufwärts und wir erreichten das sogenannte "Wolfskreuz".
Eine wunderbare Aussicht und der gute Duft es Waldes gaben einen deutlichen Kontrast zu den kühlen Temperaturen.
In der Nähe von Windischbühl wurden wir schon mit "Schnaps in der Wiesn" erwartet und auf nüchternen Magen tat der gleich mal seine Wirkung.
Nach einer kurzen Pause ging es nun wieder los und wir ritten (beinahe) über den Golfplatz zu unserer Raststation bei der Familie Gschanes.
Für die Pferde eine Pause und für uns ein Essen und das eine oder andere Bierchen weckt wieder die Lebensgeister.
Schlussendlich sattelten wir wieder die Pferde und ab ging es durch den Kehrwald und entlang dem Radweg wieder dem Ausgangspunkt der Tour entgegen.
Es war ein schöner Tag und die Möglichkeit endlich mal wieder mit der ganzen Partie unterwegs zu sein ließ sogar die kühlen Temperaturen vergessen.
Nevada benahm sich sehr ordentlich und schien die Umstellung in den neuen Stall schon bestens verdaut zu haben.
Herbstritt Wolfskreuz
Einmal mehr hat Didi einen Ausritt am 20.10.2013 organisiert und viele sind seinem Aufruf gefolgt.
Insgesamt 15 Reiter – Pferdkombinationen machten sich auf den Weg.
Klar natürlich, dass sich Nevada und ich diese Möglichkeit nicht entgehen ließen.
Weniger klar war jedoch die Form der Anreise zum Treffpunkt bei Didis Reitstall.
Ich entschloss mich mit Nevada von unserem Reitstall aus zu Didi zu reiten – zum ersten Mal alleine, in aller Früh und eine Strecke die ich mit ihm noch nicht gegangenwar.
Kurz gesagt sind wir um 7:30 Uhr aufgebrochen und haben auf dem Weg nach Sankt Peter sicher die Hälfte der noch schlafenden Bevölkerung von Trofaiach West aus dem Schlaf gerissen, da Nevada immer wieder deutlich zeigte, dass er sich jetzt hier befindet. Lautes Wiehern hallte aus der absoluten Stille ebenso wider, wie das sonore aber ständige Klappern der Hufe.
Aber aller Befürchtungen zum Trotz blieb er sehr gelassen, ging natürlich auch recht flott und wir kamen nach etwas mehr als einer Stunde am Treffpunkt in Sankt Peter an.
Ich war da schon megastolz auf unsere Leistung.
Noch ein paar Fotos gemacht und 15 Reiter setzten sich mit ihren 4 beinigen Kumpanen in Bewegung.
Es war ein tolles Bild und so mancher Autofahrer winkte uns voller Ehrfurcht und Anerkennung freundlich zu.
Über den Traidersberg führte uns der Weg Richtung Hessenberg und weiter zum Trabocher See.
Die Pferde kamen mit ihrem bereits angesetzten Winterfell trotz des Gehens im Schritt ordentlich ins Schwitzen und so zogen Nevada und ich eine Wolke dampfender und schnaubender Pferde hinter uns her. Gerade in der frischen Waldluft und im schattigen Bereich der Waldwege hatte das Szenario fast etwas Gespenstisches an sich.
Weiter ging es vom Trabocher See zum Wolfskreuz und die Sonne wärmte immer mehr. Herrliche Ausblicke auf das Liesingtal und die Bergkette des Reitingmassivs ließen unser Herz höher schlagen.
Beim Abstieg vom Wolfskreuz in Richtung Mochl wurden wir auf halber Strecke mit Tee und Schnaps bedient, was auch gleich zu einer weiteren Entspannung der Reiterei beitrug.
Über Mochl und vorbei am Gasthof Stegmüller sowie dem Golfplatz in Trofaiach führte uns der Weg zur Mittagsstation, die wir um ca. 14 Uhr erreichten.
Nevada und ich ritten aber gleich die noch vor uns liegenden 500 Meter bis zum Heimatstall und so konnte er sich in seiner gewohnten Umgebung so richtig entspannen und erholen.
Er war heute extrem brav, ging ein vernünftiges Tempo an der Spitze, lies sich von den vielen Kühen an denen wir vorbeiritten kaum beeindrucken und war auch ein echter „Gentleman“ in der Gruppe ohne Zicken, oder Schnappen auf die anderen Pferde.
Ich war heute sehr, sehr zufrieden mit ihm und er erwies sich einmal mehr als verlässlicher und ambitionierter Partner.
Stallausritt mit Marina
Nun, man könnte sagen, ich hätte es kommen sehen müssen. Aber dem war nun doch nicht so und ich ritt mit Marina, Biene, Helfried und einigen anderen am 27. Oktober zu Roland Spitzer nach Mötschendorf.
Ging es anfangs noch ganz gut, so war bereits in Mochl klar, dass das heute kein Sparziergang wird. Nachdem sich Marinas Pferd als höchst nervös präsentierte, ließ sich auch Nevada anstecken und war zeitweise kaum zu bremsen.
Auch ein längerer Bergaufgallopp brachte ihn nur dazu, dass er zwar noch etwas mehr schwitzte als zuvor und tief nach Luft rang, aber dass tat dem Gehoppse leider keinen Abbruch.
So war ich schon mal recht froh bei der Mittagsrast bei Rolands Hof durchschnaufen zu können.
Hier wurden wir ordentlich verwöhnt und konnten gut 2 Stunden Pause machen, währenddessen sich unsere Pferde im extra dafür freigeräumten Boxen erholen konnten.
Beim Rückritt waren es aber nur ein paar Schritte und das Gezappel ging von vorne los.
Über den Trabocher See und Gausendorf kamen wir wieder zum Heimatstall.
Ich muss sagen, heute war ich froh noch ganz und unversehrt wieder angekommen zu sein.